Phobien
Acrophobie
Bei der Acrophobie hat der Betroffende Höhenangst.
Allgemeines
Acrophobie bezeichnet die Angst vor Höhen. Betroffene haben eine übertriebene Furcht davor, sich in Höhen aufzuhalten oder sie zu überwinden. Diese Angst kann bei manchen Menschen so stark ausgeprägt sein, dass sie im Alltag eingeschränkt sind und beispielsweise keine Brücken oder Hochhäuser betreten können. Die Acrophobie gehört zu den spezifischen Phobien, die in der psychologischen Fachliteratur als Angststörungen klassifiziert werden.
Ursachen
Die Ursachen für Acrophobie können vielfältig sein. Einerseits kann die Phobie durch traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit ausgelöst werden, wie zum Beispiel durch einen Sturz aus großer Höhe. Andererseits können auch genetische Faktoren oder eine familiäre Vorbelastung eine Rolle spielen. Es wird angenommen, dass eine erhöhte Sensitivität des limbischen Systems, welches für die Steuerung von Emotionen zuständig ist, die Entstehung einer Acrophobie begünstigen kann.
Symptome
Die Symptome einer Acrophobie können unterschiedlich ausgeprägt sein und reichen von leichter Anspannung bis hin zu Panikattacken. Typische körperliche Symptome sind Herzklopfen, Schwitzen, Zittern, Atemnot, Schwindel und Übelkeit. Psychische Symptome können Ängste, Unsicherheit, Panik und Hilflosigkeit umfassen. Die körperlichen und psychischen Symptome verstärken sich meistens in Höhensituationen oder bereits bei der Vorstellung davon.
Behandlungsformen
Acrophobie kann durch verschiedene Therapieformen behandelt werden. Eine Möglichkeit ist die kognitive Verhaltenstherapie, bei der die Betroffenen lernen, ihre Gedanken und Verhaltensmuster zu verändern. In der Expositionstherapie wird den Patienten schrittweise der angstauslösende Reiz (z.B. Höhe) präsentiert, um eine Gewöhnung an die Situation zu erreichen. Eine weitere Möglichkeit ist die medikamentöse Behandlung, bei der angstlösende Medikamente verschrieben werden. Auch alternative Behandlungsansätze wie Hypnose oder Akupunktur können helfen, die Acrophobie zu überwinden. Es ist empfehlenswert, bei stark ausgeprägten Symptomen professionelle Hilfe bei einem Psychotherapeuten oder Psychiater zu suchen.
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